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Mittwoch, 30. September 2015

Islamisten auf dem Vormarsch - EU warnt vor IS in Afghanistan

In Afghanistan sind die Islamisten auf dem Vormarsch - und zwar nicht nur die Taliban, die zur Stunde versuchen, den Flughafen von Kundus zu erobern. Sondern auch die Terrormiliz IS. Denn die mache sich am Hindukusch zunehmend breit, warnt die EU.

Der EU-Sonderbeauftragte für Afghanistan warnt vor einem Erstarken der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Windschatten der Taliban. "In den vergangenen Wochen hat sich der IS in Afghanistan neu formiert, Orte in Nangarhar verwüstet, Stammesführer brutal ermordet, Kämpfe mit den Taliban geführt, ganze Familien gefangen genommen und rigorose Regeln für Frauen verhängt", so Franz-Michael Mellbin in einem Gastbeitrag für die Tageszeitung "Die Welt". "Die afghanischen Sicherheitskräfte reagieren, aber sie sind überdehnt wegen der Operationen gegen starke Taliban-Offensiven an anderen Orten." weiter lesen »

Mittwoch, 23. September 2015

Mahnschreiben der EU-Kommission - Deutschland soll Asylgesetze verletzt haben

Die EU-Kommission geht gegen 19 Mitgliedsstaaten wegen Verstößen gegen die europäischen Asylgesetze vor. Deutschland soll Richtlinien zu Asylverfahren und zur Aufnahme von Asylbewerbern nicht hinreichend beachtet haben.

Konkretere Angaben zu den Versäumnissen der Bundesregierung machte die Kommission zunächst nicht. Fest steht: Nicht nur Deutschland soll bei der Aufnahme und den Verfahren von Asylbewerbern gegen EU-Recht verstoßen haben. Mehr als 40 neue Verfahren gegen insgesamt 19 Mitgliedsstaaten, unter anderem gegen Frankreich, Ungarn und Griechenland, wurden eröffnet. Die jeweiligen Regierungen erhalten jetzt ein Mahnschreiben aus Brüssel. Sie haben zwei Monate Zeit, um darauf zu antworten und die Umsetzung der EU-Vorgaben voranzutreiben. Geschieht das nicht oder nur unzureichend, droht ihnen eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). weiter lesen »

Freitag, 18. September 2015

Flüchtlinge als Fachkräfte - "Ein Spaziergang wird’s nicht!“

Praktikumsplätze für Flüchtlinge bei der Deutschen Telekom oder der Deutschen Post und die Hoffnung auf hoch motivierte junge Nachwuchstalente beim Automobilbauer Daimler. Die Euphorie bei Deutschlands Konzernen über Flüchtlinge ist offenbar groß. Schließlich fehlen einigen Großkonzernen viele Fachkräfte. "Im besten Fall kann das eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden", schwärmte Daimler-Chef Dieter Zetsche diese Woche.

Doch so rosig sieht es in der Praxis noch lange nicht aus. Ob Behörden, Arbeitgeber oder Wissenschaftler: Alle wissen ziemlich wenig darüber, wie gut die ankommenden Flüchtlinge wirklich ausgebildet sind. Kein Wunder: Wer nur mit einem Rucksack aus Syrien flieht, hat selten Schul- oder Arbeitszeugnisse dabei. Die einzige Möglichkeit, etwas über die berufliche Qualifikation zu erfahren, ist daher, die Asylbewerber zu fragen. Das macht das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), doch die Flüchtlinge müssen nicht antworten. weiter lesen »

Dienstag, 15. September 2015

Flüchtlinge an EU-Außengrenze - "Niemand wird umkehren"

Die Bilder von Flüchtlingen, die durch die letzte Lücke im Grenzzaun nach Ungarn gekommen sind, werde er nicht vergessen, sagt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bedford-Strohm, in den tagesthemen. Niemand werde umkehren. "Die Menschen werden sich andere Wege suchen".

Die Menschen können nicht umkehren, viel haben alles verkauft, um nach Europa zu kommen, so Bedford-Strohm. Am Ende profitierten vermutlich Schlepper von der Situation an der nun streng überwachten ungarischen Grenze. weiter lesen »

Donnerstag, 10. September 2015

Flucht durch Europa - Dänemark macht dicht

Sie wollen eigentlich nach Schweden, in Dänemark bleiben wollen die wenigsten. Doch die Regierung hält Hunderte Flüchtlinge im Land fest oder lässt sie gar nicht erst rein. Der Zugverkehr von und nach Deutschland ist unterbrochen, die Autobahn gesperrt.

Chaotische Zustände im sonst so ordentlichen Dänemark: Hunderte Flüchtlinge sind in dem skandinavischen Land gestrandet, viele weitere an der deutsch-dänischen Grenze, bei Flensburg oder auf Fehmarn. Vom Bahnhof in Flensburg wurden am späten Abend viele Flüchtlinge mit Bussen in Erstaufnahmeeinrichtungen in Schleswig-Holstein gebracht: "Damit der lange Weg ein Ende hat und alle sicher unterkommen", wie ein Behördensprecher in Kiel erklärte. weiter lesen »

Mittwoch, 2. September 2015

Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland - Das Warten auf Ausreise in Budapest

In Budapest harren weiter Tausende Menschen vor dem Ostbahnhof aus. Seit gestern ist der Bahnhof für Flüchtlinge gesperrt. Sie hoffen nun, ihre Zugreise gen Westen bald antreten zu können. In München, wo seit Montag etwa 3500 Menschen ankamen, ist es ruhig.

Die Lage am Münchner Hauptbahnhof hat sich deutlich entspannt. Nachdem am Montag und Dienstag mehr als 3000 Flüchtlinge angekommen waren, seien es seit Mitternacht nur noch 50 gewesen, teilte die Polizei mit. Sie wurden registriert und mit Bussen in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht. Unterstützt werden die Beamten weiterhin von Dutzenden freiwilligen Helfern, die die Flüchtlinge mit dem Nötigsten versorgen und die Spenden aus der Bevölkerung sortieren. weiter lesen »