Das Leben auf diesem Planeten ist ein Wechselbad. Die Lichtzufuhr schwankt zwischen gleißend hell und stockdunkel. Und dann sind da die Jahreszeiten mit trüben Tagen und bitterer Kälte im Winter sowie späten Sonnenuntergängen und drückender Hitze im Sommer.
Dass die Menschen – und nahezu alle anderen Lebewesen – dieses ewige Hin und Her so gut wegstecken, haben sie ihrer inneren Uhr zu verdanken. Sie bewirkt, dass wir nachts müde und tagsüber wach sind und hat etliche Körperfunktionen wie Blutdruck, Temperatur, Essverhalten und Hormonproduktion im Griff.
Wie ausgeklügelt dieser Taktgeber ist, haben die drei US-amerikanischen Forscher Jeffrey C. Hall, Michael Rosbash und Michael W. Young herausgefunden. Sie entdeckten die molekularen Mechanismen, die den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers kontrollieren und erhalten dafür den diesjährigen Nobelpreis für Medizin. Die Auszeichnung ist mit umgerechnet 930 000 Euro (9 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Jeder Preisträger bekommt ein Drittel davon.
Quelle: BZ
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