Der Tarifstreit zwischen der EVG und der Deutschen Bahn geht bereits seit Monaten. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von 7,5 Prozent, eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 37 Stunden pro Woche und einen verbesserten Kündigungsschutz. Doch die Verhandlungen scheiterten nun bereits zum dritten Mal.
Die EVG sieht sich im Recht und macht Druck auf die Deutsche Bahn. Die Gewerkschaft hat angekündigt, den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen, bis ihre Forderungen erfüllt werden. Dazu gehört auch die Drohung mit weiteren Streiks, die den Zugverkehr erneut lahmlegen könnten.
Die Deutsche Bahn hingegen zeigt sich unbeeindruckt von den Drohungen der EVG. Das Unternehmen betont, dass es sich um einen Tarifkonflikt handle und dass man sich an den Verhandlungstisch setzen müsse, um eine Lösung zu finden. Die Deutsche Bahn verweist dabei auch auf die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branche.
Die Streiks der letzten Wochen haben gezeigt, dass die EVG in der Lage ist, den Zugverkehr in Deutschland lahmzulegen. Die Auswirkungen auf die Pendler und die Wirtschaft waren deutlich spürbar. Doch die EVG steht auch unter Druck, denn viele Menschen haben kein Verständnis für die Streiks in Zeiten der Corona-Pandemie, in denen der öffentliche Nahverkehr ohnehin schon stark belastet ist.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Tarifstreit zwischen der EVG und der Deutschen Bahn weiterentwickelt. Es ist gut möglich, dass es weitere Streiks geben wird und der Zugverkehr erneut lahmgelegt wird. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, dass die Gewerkschaft und die Deutsche Bahn sich doch noch einigen und eine Lösung finden werden.
In jedem Fall wird der Tarifkonflikt Auswirkungen auf die Menschen haben. Die Pendler werden erneut mit Einschränkungen und Unannehmlichkeiten konfrontiert werden, während die Wirtschaft durch den Ausfall von Lieferungen und Dienstleistungen belastet wird. Auch die Mitarbeiter der Deutschen Bahn werden sich Gedanken machen müssen, ob ihre Arbeitsplätze durch die Streiks gefährdet sind.
Insgesamt zeigt der Tarifstreit zwischen der EVG und der Deutschen Bahn einmal mehr, wie schwierig die Tarifverhandlungen in Deutschland sein können. Es wird deutlich, dass es oft kein einfaches Auskommen gibt und dass beide Seiten bereit sein müssen, Kompromisse einzugehen. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Unsicherheit ist das ein schwieriges Unterfangen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen