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Sonntag, 28. April 2013

Die deutschen Millionäre, ihr Schwarzgeld und die leidige Steuer

Die Aussage "Dumm sind sie ja nicht, unsere Millionen-Zampanos, zumindest nicht im Schwarzgeld machen" mag auf den ersten Blick provokativ wirken, aber sie trifft in gewisser Weise den Nagel auf den Kopf. Die Tatsache, dass Menschen viel Geld verdienen und dieses Geld nicht immer vollständig versteuern, ist nicht neu. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Gelder ins Ausland zu transferieren oder in Steueroasen anzulegen, um so der deutschen Steuerbehörde zu entgehen. Viele vermögende Menschen machen davon Gebrauch - und das ist nicht per se illegal.

Allerdings haben sich die Spielregeln in den letzten Jahren geändert. Die deutsche Steuerbehörde hat mit dem Ankauf von Steuer-CDs begonnen und konnte dadurch zahlreiche Steuerhinterzieher aufspüren. Auch prominente Fälle wie der von Klaus Zumwinkel haben gezeigt, dass die Zeiten, in denen man sein Geld ungestraft in Luxemburg, Liechtenstein oder der Schweiz parken konnte, vorbei sind.

Und dennoch gibt es immer noch Menschen, die denken, dass sie cleverer sind als der Staat und dass sie ihr Schwarzgeld weiterhin verstecken können. Dabei wäre es so einfach, das Geld in sichere Länder wie Dubai oder die Cayman Islands zu transferieren oder sogar den Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Doch viele scheinen zu glauben, dass sie es sich in Deutschland gemütlich machen können, ohne dass ihnen etwas passiert.

Doch das ist ein Trugschluss. Denn die deutsche Steuerbehörde ist hartnäckig und verfolgt jeden Hinweis auf Steuerhinterziehung. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss damit rechnen, dass er irgendwann erwischt wird. Und die Strafen für Steuerhinterziehung sind hoch - sie können bis zu zehn Jahre Haft bedeuten.

Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland zudem besonders streng bei der Verfolgung von Steuerhinterziehung. Das zeigt sich auch am Fall von Uli Hoeneß, der als Präsident des FC Bayern München lange Zeit als unantastbar galt, bis er schließlich wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde. Auch Robert Geiss, der in dem oben genannten Satz als positives Beispiel genannt wird, ist kein Vorbild für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld. Zwar hat er in der Vergangenheit offen darüber gesprochen, dass er sein Geld ins Ausland transferiert, um Steuern zu sparen. Doch das ist kein Grund, ihn als clever oder intelligent zu bezeichnen - es ist vielmehr ein Beispiel für das egoistische Verhalten vieler Vermögender.

Insgesamt zeigt sich also, dass die Zeiten des ungestraften Schwarzgeld-Machens vorbei sind. Wer sein Geld in Steueroasen parkt, muss damit rechnen, dass er irgendwann erwischt wird. Und wer glaubt, dass er cleverer ist als der Staat, hat sich getäuscht. Denn die deutschen Behörden sind hartnäckig und verfolgen jeden Hinweis auf Steuerhinterziehung. Wer sich nicht an die Regeln hält, muss damit rechnen, dass er schwerwiegende Konsequenzen zu tragen hat.

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