Das Universitäts-Klinikum Greifswald hat eine neue Methode zur Behandlung von Brustkrebs entwickelt, die es Patientinnen ermöglicht, belastende Bestrahlungen nach der Operation zu vermeiden. Die sogenannte intraoperative Strahlentherapie wird erstmals in Mecklenburg-Vorpommern angewandt und soll noch in diesem Jahr zur Verfügung stehen.
Bei dieser Methode wird das umliegende Gewebe des Tumors direkt während der Operation punktgenau bestrahlt. Dadurch können die gesunden umliegenden Gewebe und Organe geschont werden, während der Tumor gezielt behandelt wird. Insbesondere bei kleineren Tumoren ist diese Methode besonders effektiv und kann den Heilungsprozess erheblich beschleunigen.
Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Marek Zygmunt, betonte die Vorteile dieser neuen Methode. Die intraoperative Strahlentherapie sei weniger invasiv als herkömmliche Strahlentherapien, die oft eine längere Behandlungsdauer und belastende Begleiterscheinungen haben können. Für viele Patientinnen sei dies ein großer Vorteil und könne ihre Lebensqualität während der Genesung erheblich verbessern.
Das Interdisziplinäre Brustzentrum des Klinikums feierte zudem sein zehnjähriges Bestehen. In dieser Zeit wurden zahlreiche Innovationen und Fortschritte in der Behandlung von Brustkrebs erreicht. Die Einführung der intraoperativen Strahlentherapie ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg.
Die neue Methode soll nun weiter getestet und optimiert werden, um eine möglichst effektive und schonende Behandlung von Brustkrebs zu gewährleisten. Das Klinikum hofft, dass diese Methode bald auch anderen Patientinnen zur Verfügung stehen wird und die Behandlung von Brustkrebs weiter verbessert werden kann.
Insgesamt ist die Einführung der intraoperativen Strahlentherapie ein bedeutender Fortschritt in der Behandlung von Brustkrebs. Die Möglichkeit, belastende Bestrahlungen zu vermeiden, kann das Leben von vielen Patientinnen erleichtern und ihnen eine schnellere Genesung ermöglichen. Die Innovationen und Fortschritte in der Behandlung von Brustkrebs zeigen, dass die Medizin kontinuierlich nach neuen und besseren Methoden sucht, um Patientinnen und Patienten bestmöglich zu behandeln.
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