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Montag, 16. November 2009

Mit "Vitamin B" zum neuen Job

Die Zeiten sind für Stellensuchende alles andere als einfach. Insbesondere jene, die allein auf weiter Flur stehen, tun sich schwer. Doch es gibt auch Hoffnung: Einfacher ist es, wenn man auf ein Netzwerk zurückgreifen kann. "Vitamin B" heißt das manchmal, "Networking" ist ein anderer Begriff dafür - in jedem Fall ist es hilfreich. Kontakte lösen aber nicht alle Probleme.

In der Tat kann es vorteilhaft sein, ein Netzwerk zu haben, insbesondere wenn es um die Suche nach einem Job geht. Jürgen Siebert, Mitglied der Geschäftsführung der Kienbaum Consultants in Düsseldorf, betont jedoch, dass die Entscheidung für oder gegen eine Person wenig vom Grad der Bekanntschaft abhänge. "Das ist immer eine Summe der Ereignisse", sagt Siebert. Mit anderen Worten: Bekanntschaften oder gute Kontakte auf professioneller Ebene sind keine Garantie für Erfolg.

Doch warum kann ein Netzwerk bei der Jobsuche helfen? Es gibt mehrere Gründe. Zum einen kann es helfen, potenzielle Arbeitgeber zu identifizieren und eine Vorstellung von der Kultur und den Anforderungen des Unternehmens zu bekommen. Wenn man beispielsweise jemanden kennt, der bei einem bestimmten Unternehmen arbeitet, kann man ihn um Informationen bitten und vielleicht sogar um eine Empfehlung. Wenn man Glück hat, wird der Kontakt das eigene Interesse an einem Job bei dem Unternehmen weiterleiten und einen Vorteil bei der Bewerbung verschaffen.

Ein weiterer Vorteil eines Netzwerks ist, dass es helfen kann, Informationen über offene Stellen zu erhalten, bevor sie öffentlich bekannt gegeben werden. Viele Stellen werden nie öffentlich ausgeschrieben, sondern über persönliche Kontakte besetzt. Wenn man also in der Lage ist, sein Netzwerk zu nutzen, um potenzielle Arbeitgeber zu erreichen, hat man möglicherweise Zugang zu Jobs, von denen man sonst nie erfahren hätte.

Darüber hinaus kann ein Netzwerk auch dazu beitragen, das eigene Selbstvertrauen zu stärken und bei der Vorbereitung auf Interviews und Vorstellungsgespräche zu unterstützen. Wenn man beispielsweise jemanden kennt, der bei einem bestimmten Unternehmen arbeitet, kann man ihn um ein Mock-Interview bitten und um Feedback zu seiner Performance bitten. Auf diese Weise kann man das eigene Auftreten verbessern und besser auf den tatsächlichen Interviewprozess vorbereitet sein.

Allerdings gibt es auch Nachteile bei der Verwendung eines Netzwerks bei der Jobsuche. Wenn man beispielsweise zu abhängig von seinem Netzwerk wird, kann das dazu führen, dass man sich auf ein paar wenige Kontakte verlässt und andere Möglichkeiten vernachlässigt. Darüber hinaus kann es auch schwierig sein, ein Netzwerk aufzubauen, insbesondere wenn man nicht in der Lage ist, persönliche Kontakte zu knüpfen.

Insgesamt ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass ein Netzwerk bei der Jobsuche nur ein Werkzeug von vielen ist. Es kann helfen, aber es ist kein Ersatz für harte Arbeit, Qualifikationen und persönliches Engagement. Wenn man ein Netzwerk hat, ist es wichtig, es sinnvoll zu nutzen, um die Chancen auf Erfolg zu bringen.

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