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Mittwoch, 7. Mai 2014

Arbeitsrecht: Mobbing-Opfer haben vor deutschen Gerichten kaum Chancen

Mobbing kann Existenzen zerstören und wird selten geahndet: Deutsche Gesetze kennen den Begriff nicht einmal, Mobbingfälle sind vielen Richtern zu mühselig. Können neue Gesetze weiterhelfen?

Als sie auf die Abschussliste geriet, arbeitete Frau P. schon 20 Jahre in der Bank. Ein neuer Vorgesetzter krempelte alles um - und in ihrem Arbeitsbereich passierten wundersame Dinge: Schriftstücke verschwanden, ebenso Dateien vom Computer, Briefe wurden samt Unterschrift gefälscht und in ihrem Namen dem Direktor zugeleitet.

Mit brüchiger Stimme erzählt Frau P., wie man sie nötigte, sich bei Toilettengängen an- und abzumelden. Und wie man sie in eine Kammer versetzen wollte, "damit ich andere Leute nicht mehr störe".

Nach vier Jahren der Schikane reagierte ihr Körper heftig: Schlafstörungen, Migräneanfälle, Herzrhythmus-Störungen - "ich habe Panikattacken bekommen, konnte mich nicht mehr konzentrieren". Frau P. wurde arbeitsunfähig, ging in Therapie, schließlich in eine Reha-Klinik - heute ist sie in Frührente. Die Solidargemeinschaft fängt sie finanziell auf. weiterlesen »

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