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Montag, 22. April 2013

Abiturprüfungen: Betrug kann böse Folgen haben

Am Montag beginnen die Abiturprüfungen in Sachsen-Anhalt und wie in jedem Jahr werden die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, sich an die Regeln zu halten und nicht zu schummeln. Doch in den letzten Jahren hat sich das Schummeln verändert. Wo früher der kleine Spickzettel das bevorzugte Hilfsmittel war, nutzen Schülerinnen und Schüler heute vermehrt Smartphones.

Um das Schummeln während der Abiturprüfungen in Sachsen-Anhalt einzuschränken, sind Mobiltelefone strikt verboten. Selbst wenn ein ausgeschaltetes Handy bei einem Schüler entdeckt wird, kann das als Betrugsversuch gewertet werden und zum Ausschluss von der Prüfung oder im schlimmsten Fall von der gesamten Abiturprüfung führen.

Die Schulen in Sachsen-Anhalt bereiten sich auf die Abiturprüfungen vor und geben den Schülerinnen und Schülern klare Anweisungen, was erlaubt ist und was nicht. Jürgen Mannke, Vorsitzender des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt und Schulleiter des Goethe-Gymnasiums Weißenfels, betont, dass Handys während der Prüfungen strikt untersagt sind. Er erklärt auch, dass selbst ein ausgeschaltetes Handy als Täuschungsversuch gewertet werden kann.

Das Kultusministerium sieht keinen Handlungsbedarf, die Schulen auf die Durchführungsbestimmungen bei Abiturprüfungen besonders hinzuweisen. Die Regeln seien bekannt und müssten von den Schülerinnen und Schülern befolgt werden. Taschenkontrollen und Leibesvisitationen bei den Schülern sind rechtlich nicht zulässig, um das Schummeln einzuschränken.

In den letzten Jahren haben sich die Methoden des Schummelns verändert. Smartphones bieten Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl von Möglichkeiten, um zu betrügen. So können sie beispielsweise vor der Prüfung Informationen auf das Gerät laden oder über das Internet nach Antworten suchen. Die Verwendung von Kopfhörern oder smarten Uhren ist ebenfalls verboten, da sie als Hilfsmittel zur Täuschung genutzt werden können.

Um das Schummeln während der Abiturprüfungen zu verhindern, setzen Schulen in Sachsen-Anhalt auf verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von Anti-Schummel-Software. Diese Programme erkennen verdächtige Aktivitäten auf den Computern der Schülerinnen und Schüler und benachrichtigen die Lehrerinnen und Lehrer. Ein weiterer Ansatz ist die Überwachung der Schülerinnen und Schüler während der Prüfung. Lehrerinnen und Lehrer können während der Prüfung in den Klassenraum gehen und darauf achten, dass die Regeln eingehalten werden.

Die Abiturprüfungen in Sachsen-Anhalt sind ein wichtiger Meilenstein im Leben der Schülerinnen und Schüler. Sie sollen zeigen, was die Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit gelernt haben und ob sie bereit sind, den nächsten Schritt zu machen. Das Schummeln bei Prüfungen ist nicht nur unethisch, sondern kann auch langfristige Konsequenzen haben.

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