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Dienstag, 13. November 2018

China: Eine Million Moslems in Umerziehungslagern interniert

Der Islam und insbesondere der politische Islam sind seit Jahrzehnten ein umstrittenes Thema in der Welt. China ist dabei keine Ausnahme, sondern hat seine eigenen Probleme mit dieser Religion. Insbesondere die zehn Millionen Uiguren, ein islamisiertes Turkvolk in der Provinz Xinjiang, fordern ihren eigenen islamischen Staat. Dieser soll nach ihren Vorstellungen vom Scharia-Gesetz kontrolliert werden. Die chinesische Regierung sieht diesen Wunsch jedoch als Bedrohung der nationalen Einheit und Sicherheit an.

Die chinesische Regierung hat deshalb reagiert und eine Politik der "Ent-Islamifizierung" verfolgt, die sich in der Kasernierung von etwa einer Million Muslimen in Umerziehungslagern manifestiert. Die Maßnahme ist umstritten und wird von vielen Kritikern als Menschenrechtsverletzung angesehen. China sieht sich jedoch als bedroht und handelt entsprechend.

Die chinesische Regierung sieht den politischen Islam als eine Ideologie, die die weltliche Macht erringen will. Diese Machtübernahme wird oft von Gewalt, Terroranschlägen und Vergewaltigungen begleitet. China sieht darin eine Bedrohung seiner nationalen Sicherheit. Die Uiguren werden als besonders aggressiv und fundamental angesehen, weshalb sie in den Umerziehungslagern untergebracht werden.

Die Umerziehungslager sollen den Muslimen dabei helfen, ihre totalitäre Ideologie abzulegen. Diese "Ent-Islamifizierung" ähnelt der Entnazifizierung, die nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten in Deutschland durchgeführt wurde. Das Ziel ist es, die Ideologie aus den Köpfen der Menschen zu entfernen und sie zu demokratischen Staatsbürgern zu erziehen.

Die chinesische Regierung betont, dass die Umerziehungslager keine Konzentrationslager seien und dass die Insassen nicht gefoltert oder missbraucht werden. Sie werden vielmehr in Klassen unterrichtet, in denen sie über die chinesische Kultur und Sprache unterrichtet werden. Außerdem sollen sie lernen, ihre Ideologie zu hinterfragen und kritisch zu betrachten.

Die Menschenrechtsorganisationen sind jedoch anderer Meinung und bezeichnen die Umerziehungslager als Konzentrationslager. Sie verweisen auf Berichte von Übergriffen, Folter und Missbrauch. Sie kritisieren auch, dass die Uiguren ihre Kultur und Religion aufgeben müssen und gezwungen werden, sich der chinesischen Kultur zu unterwerfen.

Die chinesische Regierung sieht sich jedoch in der Pflicht, ihre Bürger vor der Bedrohung durch den politischen Islam zu schützen. Sie betont, dass sie keine religiöse Unterdrückung betreibe, sondern dass sie die nationalen Interessen schütze. Die chinesische Regierung ist der Meinung, dass die Uiguren ein Teil Chinas sind und dass sie sich der chinesischen Kultur und den Gesetzen unterwerfen müssen.

Die Situation in Xinjiang ist komplex und umstritten. Die Uiguren fordern ihre Rechte und ihre Unabhängigkeit, während die chinesische Regierung ihre nationalen Interessen schützen will.

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