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Sonntag, 4. November 2018

Grüne Landesregierung und Bund auf Tuchfühlung mit AfD-Positionen

Die Verurteilung von acht syrischen Gruppenvergewaltigern in Freiburg hat in Deutschland zu einer hitzigen politischen Debatte geführt. Während die meisten Politiker und Bürger die Straftaten scharf verurteilt haben, gibt es auch Stimmen, die die Entscheidung der Gerichte kritisieren und mehr Abschiebungen von ausländischen Straftätern fordern.

In diesem Zusammenhang hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) in der Vergangenheit mehrfach gefordert, dass Deutschland die Sicherheitslage in Syrien überprüfen müsse, um abgelehnte Asylbewerber und kriminelle Ausländer dorthin abschieben zu können. Denn derzeit ist es für Deutschland nicht möglich, Straftäter nach Syrien abzuschieben, da das Land als unsicher gilt.

Allerdings hat diese Forderung von Strobl in der Vergangenheit für Kritik gesorgt, da viele Menschen der Meinung sind, dass eine Rückführung von Flüchtlingen nach Syrien inakzeptabel ist, da das Land immer noch von Krieg und Gewalt heimgesucht wird. Die Grüne Landesregierung in Baden-Württemberg, zu der auch Strobl gehört, hat sich bisher gegen die Forderung nach Abschiebungen ausgesprochen und betont, dass die Sicherheit und das Wohl der Flüchtlinge immer im Vordergrund stehen sollten.

Nun scheint es jedoch, dass auch die Bundesregierung eine Neubewertung der Sicherheitslage in Syrien plant. Dies wurde bekannt, nachdem ein internes Papier des Auswärtigen Amts an die Öffentlichkeit gelangt war, das sich mit der Frage der Abschiebung von Straftätern nach Syrien beschäftigt. In dem Papier wird die Möglichkeit einer Neubewertung der Sicherheitslage diskutiert, um die Abschiebung von Straftätern in das Land zu ermöglichen.

Diese Entwicklung hat jedoch auch zu Kritik geführt, insbesondere von Seiten der Opposition. So wirft die AfD der Bundesregierung vor, ihre Position zu ändern, nur um ihren Wählern zu gefallen. Die Grünen hingegen betonen, dass eine Neubewertung der Sicherheitslage nur auf der Grundlage von Fakten und nicht aus politischen Gründen erfolgen sollte.

Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Debatte um Abschiebungen von Straftätern nach Syrien sehr kontrovers geführt wird. Während einige Politiker die Forderung nach mehr Abschiebungen unterstützen, gibt es auch viele Stimmen, die diese als inhuman und unsicher ablehnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Zukunft entwickelt und ob eine Neubewertung der Sicherheitslage in Syrien tatsächlich zu einer Änderung der Abschiebepolitik führen wird.

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