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Mittwoch, 10. Mai 2023

Menschlichkeit kennt keine Grenzen: Faesers Begründung im Interview mit dem ZDF

In einem Interview mit dem ZDF im April dieses Jahres äußerte sich die Bundesinnenministerin Nancy Faeser zum Thema Flüchtlinge und Migration. Dabei stellte sie eine wichtige Frage in den Raum: Was würde man denn mit der eigenen Familie machen, wenn Krieg wäre? Würde man dann nicht auch das Land verlassen?

Diese Frage ist eine wichtige Reflexion auf die Tatsache, dass viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und Gewalt sind. Diese Menschen sind gezwungen, ihre Heimatländer zu verlassen, um ihr Leben und das ihrer Familie zu retten. Es ist eine Entscheidung, die niemand leichtfertig trifft. Flüchtlinge sind keine Wirtschaftsmigranten oder Abenteurer, sondern Menschen in existenzieller Notlage.

Die Bundesinnenministerin hat vollstes Verständnis für die Situation der Geflüchteten und lehnt deshalb Obergrenzen für Geflüchtete ab. Diese politische Position ist sehr wichtig, da sie sich auf die Menschlichkeit gründet. Es kann keine Höchstgrenzen für Menschlichkeit geben. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde. Das Recht auf Asyl ist ein fundamentales Menschenrecht.

Dennoch gibt es immer wieder politische Diskussionen über Obergrenzen für Geflüchtete. Diese Diskussionen werden oft von rechtspopulistischen Parteien und Gruppierungen angeheizt. Sie schüren Ängste und Vorurteile gegenüber Geflüchteten und machen es damit schwerer, eine offene und humanitäre Migrationspolitik zu verfolgen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Migration und Flucht ein globales Phänomen sind, das nicht durch nationale Grenzen aufgehalten werden kann. Die Ursachen von Flucht und Migration müssen auch global angegangen werden. Dazu gehört zum Beispiel die Bekämpfung von Armut, Krieg und Umweltzerstörung. Auch die Schaffung legaler Wege der Migration und die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Bewältigung von Flüchtlingskrisen sind wichtige Maßnahmen.

Eine offene und menschenfreundliche Migrationspolitik ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance. Eine Chance für eine offene Gesellschaft, in der Vielfalt und Solidarität gelebt werden. Eine Chance für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Politik, die sich den globalen Herausforderungen stellt. Eine Chance für ein Leben in Frieden und Sicherheit für alle Menschen.

In diesem Sinne sollten wir uns alle die Frage stellen, was wir tun würden, wenn wir in einer ähnlichen Situation wären wie die Geflüchteten. Würden wir nicht auch alles tun, um unsere Familie und uns selbst zu schützen und ein besseres Leben zu suchen? Wir sollten uns als Teil einer globalen Gemeinschaft verstehen und unsere Verantwortung für die Welt und die Menschen, die in ihr leben, ernst nehmen. Eine Politik der Menschlichkeit und Solidarität ist eine Politik, die uns alle betrifft.

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