Nun ist es offiziell, Angela Merkel steht seit 2002 – also schon vor ihrer Amtszeit als Kanzlerin – auf der Abhörliste der NSA. Obwohl man in Berlin die NSA-Affäre schon offiziell für „beendet“ erklärt hatte, ist nun die Empörung groß. Man verlangt Aufklärung von den „amerikanischen Freunden“.
Bis vor Kurzem sah das noch anders aus. Nachdem durch den ehemaligen NSA-Mitarbeiter Edward Snowden bekannt wurde, dass der amerikanische Geheimdienst alles und jeden permanent überwacht und dieses Vorgehen seitens europäischer Regierungen nicht nur toleriert wurde, sondern auch erwünscht war, wusste man in Berlin nicht, wie man mit der Aufdeckung dieser Tatsachen umgehen sollte.
Von Kritik, Empörung oder Aufregung wollte man nichts wissen. Die Kanzlerin relativierte die Massenüberwachung, indem sie unter anderem von „Neuland“ sprach, während Innenminister Hans-Peter Friedrich die Antiamerikanismus-Keule schwang, sich sogar bei der NSA für die Überwachung bedankte und ein weiteres Mal vor „Terroristen“ warnte. weiterlesen »
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