Mittwoch, 1. Juli 2009
Ermittler fanden Nakosemittel in Jackos Villa
Eine Ex-Krankenschwester berichtet, dass Jackson sie immer wieder um ein Mittel gebeten habe. Er wolle "bewusstlos sein und etwas schlafen".
Ermittler haben in der Villa des verstorbenen Michael Jackson ein starkes Betäubungsmittel gefunden. Das Medikament Propofol werde gewöhnlich für die Narkose bei Operationen eingesetzt, berichtete die Promi-Website TMZ.com. Das Narkotikum sei "extrem stark und gefährlich" und deshalb nur für Mediziner erhältlich. Propofol könne bei falscher Einnahme zu Herzstillstand führen. Jackson soll offenbar auf seiner Phantasie-Ranch Neverland aufgebahrt werden, wo er auch bestattet werden könnte.
Eine frühere Krankenschwester Jacksons sagte dem Nachrichtensender CNN, der Popstar habe sie in den letzten Monaten seines Lebens um Propofol gebeten. Das habe sie aber abgelehnt, sagte Cherilyn Lee. "Ich habe ihm gesagt, dass dieses Medikament gefährlich ist", berichtete die Krankenschwester. Daraufhin habe Jackson geantwortet, er wolle lediglich "bewusstlos sein und etwas schlafen". Jackson war in der vergangenen Woche kurz vor Beginn seiner Comeback-Tournee in seiner Villa zusammengebrochen und kurz darauf gestorben.
Ab Freitag sollen sich auf der Neverland-Ranch Fans von ihrem Idol verabschieden können, berichteten der Sender CNN und TMZ.com. Heute solle ein Konvoi von rund 30 Autos den Transport des Leichnams nach Neverland begleiten, einem riesigen Areal von mehr als 1000 Hektar Fläche. Am Freitag soll die Öffentlichkeit Zugang zu der nach dem Kindermärchen Peter Pan benannten Ranch bekommen.
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Nach der Totenwache soll Jackson an einem bislang geheimgehaltenen Ort bestattet werden. Die Familie will sich laut CNN am Sonntag in einer privaten Zeremonie von ihm verabschieden.
US-Medien spekulierten, dass Jackson auf seiner Ranch bestattet werden könnte. Die öffentliche Aufbahrung deute darauf hin, dass die Familie plane, die Neverland-Ranch zu einer Pilgerstätte für Fans zu machen. Sie könnte dann einen ähnlichen Kultstatus erlangen wie die Graceland-Villa in Memphis, wo Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley bestattet wurde.
Die Veranstalter der geplanten Comeback-Konzerte der Poplegende erwägen die Veröffentlichung von Videoaufnahmen der Proben, wie der Präsident der britischen Agentur AEG Live, Randy Phillips, dem Fernsehsender Sky News sagte. Auch die Show selbst könne möglicherweise als Tribut an Jacksons Schaffen auf die Bühne kommen. AEG Live hatte die Erstattung der Tickets für Jacksons Konzerte zugesagt.
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