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Freitag, 3. Juli 2009

Urin und Lackverdünner in gefälschten Parfüms entdeckt


Wenn vermeintliche Markenkosmetik zu spottbilligen Preisen angeboten wird, ist Vorsicht geboten. Die Produkte enthalten oft gefährliche Stoffe - eklig ist's obendrein.

Die billige Kosmetik ist oft nur auf den ersten Blick ein Schnäppchen. Manchmal schon bei der ersten Riechprobe, spätestens aber wenn Hautrötungen auftreten, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich bei dem erworbenen Produkt um ein Plagiat handelt. Darin sind oft minderwertige oder sogar gesundheitsschädliche Stoffe verarbeitet.

"Bei Untersuchungen wurden auch Inhaltsstoffe wie Lackverdünner gefunden. Oder Sonnenschutzcremes, die überhaupt keinen UV-Schutz boten", sagte Hannes Kölbitz vom Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie gegenüber "Welt Online".

"Da wird in fliegenden Labors unter zum Teil unhygienischen Bedingungen irgendetwas zusammengemixt, das wenig kosten, aber dem Originalprodukt zumindest auf den ersten Blick nahe kommen soll", wird Elmar Keldenich vom Bundesverband der Parfümerien von "Bild" zitiert.

Die Plagiate können zudem Spuren auf der Kleidung hinterlassen und sogar Schmuck angreifen. Wenn man einen Billigduft im Ausland ersteht und ihn aus dem Urlaub mit nach Hause bringt, droht eine weitere Gefahr. Oft sind die Flakons, also die Fläschchen, in denen die vermeintlich wohlriechenden Substanzen enthalten sind, ebenfalls von minderer Qualität. Diese können beim Transport zerplatzen.

In vielen Fälschungen wird zudem Urin als Konservierungsstoff verwendet. Das ist zwar nicht schädlich, dafür aber umso ekliger.

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