Zehntausende demonstrieren in der rheinischen Metropole gegen Ministerpräsident Erdogan
Ende Mai begannen in der türkischen Metropole Istanbul Demonstrationen gegen den Bau eines Einkaufszentrums, die sich vor drei Wochen zu einer Protestwelle gegen die Politik des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und die Regierungspartei AKP ausweiteten. Am letzten Wochenende ließ Erdoğan den Istanbuler Taksimplatz, das bisherige Zentrum der Proteste, gewaltsam räumen. In den Tagen darauf fanden dort lediglich Einzelproteste in Form des stundenlangen Anstarrens eines riesigen Portraits des türkischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk statt. Zu einer etwas größeren Demonstration fassten die Bürger der Stadt erst gestern wieder Mut.
Dafür gibt es jetzt dort Massenkundgebungen, wo Erdoğan keinen direkten Zugriff hat: In der nordrhein-westfälischen Millionenstadt Köln fanden sich am Samstag nach Angaben der Veranstalter 80.000 (und nach Angaben der Polizei 20.000) Teilnehmer zu einer Anti-AKP-Demonstration ein. Wegen der unerwartet großen Zahl an Demonstranten konnte ein eigentlich vorgesehener Zug vom Heumarkt durch die Innenstadt aus Sicherheits- und Platzgründen nicht stattfinden. weiterlesen »
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