Schon immer erkranken Menschen, wenn sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit schnell ändern. Schnupfen, ein rauer Hals und Abgeschlagenheit hat bis zum Jahr 2020 nur selten jemand aus der Fassung gebracht. Natürlich konnte man auch ernstlich krank werden, aber Gevatter Tod betrieb sein Geschäft nur selten mit der Grippe.
Angst und Horror verbreitete die Grippe schon einmal unter der Diagnose „Englischer Schweiß“ im 16. und 17. Jahrhundert. Für zahlreiche Todesfälle war aber auch damals keines der Atemwegsviren verantwortlich, sondern die Behandlungen der Ärzte! Fiebernde Kranke wurden in mehrere Decken eingeschnürt, die teils sogar noch beschwert wurden. Der Schweiß war hausgemacht. Zu allem Überdruss verhängten die Ärzte noch Trinkverbote und entzogen Körperflüssigkeiten. Kein Wunder, dass die mörderische Überwärmung und Austrocknung viele Kranke nicht überlebten. In die Medizingeschichte ging das ärztlich verursachte Desaster als angeblich tödliche Grippeepidemie ein. weiterlesen »
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