Die Golfmonarchie verbreitet seit Jahrzehnten weltweit einen radikalen Islamismus, der sie inzwischen selbst bedroht.
Das Inferno brach ohne jede Vorwarnung los: Beinahe 500 radikale Islamisten aus mehreren arabischen Ländern stürmten die Große Moschee in Mekka, schossen um sich und nahmen Tausende von Gläubigen als Geiseln. Anführer der Männer war Dschuhaiman al Utaibi, ein fundamentalistischer Prediger. Der Überfall fand am 20. November 1979 statt, dem letzten Tag des Pilgermonats und am Vortag des Neujahrstags des Jahres 1400 nach muslimischer Zeitrechnung. Die Angreifer verschanzten sich, riefen zum Sturz des saudischen Königshauses auf und forderten den Stopp aller Öllieferungen an die USA. Im Westen haben die meisten den blutigen Zwischenfall in der arabischen Wüste längst vergessen. Dabei war er der Auslöser dafür, dass Saudi-Arabien endgültig zum wichtigsten Exporteur eines archaischen und intoleranten Islam wurde. Und damit auch zum Geburtshelfer des Islamischen Staats (IS). weiter lesen »

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