Geheimdienste in Amerika können auf Daten deutscher Arbeitnehmer zugreifen. Eigentlich müssten die Unternehmen den Datenfluss stoppen. Wie kann man sich wehren?
Wer hierzulande in einem großen Unternehmen arbeitet, muss damit rechnen, dass seine Daten längst bei der NSA gelandet sind. Angaben zu Tausenden Arbeitnehmern fließen täglich über den Atlantik. In den Personalabteilungen vieler Konzerne ist der Datentransfer nach Amerika selbstverständlicher Bestandteil der Arbeitsprozesse: etwa bei der Abstimmung über Personalentscheidungen im Konzern, bei der Bonusvergabe an Mitarbeiter oder bei vielen Fragen der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Der Chef eines Mitarbeiters aus Mannheim sitzt eben heute nicht mehr unbedingt am selben Ort, sondern ebenso gut in Massachusetts. Auch kleinere Firmen müssen Daten nach Amerika schicken, wenn sie dort Online-Leistungen in Anspruch nehmen.
Die Crux an der Sache: Amerikanische Sicherheitsbehörden können generell auf die Daten zugreifen, sobald sie auf einem Server in Amerika gespeichert sind. Die Europäer erfahren nicht, wer Einblick genommen hat und was mit den Daten passiert ist. Bislang konnten sie sich nicht dagegen wehren. weiter lesen »

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