Die Anschläge von Paris haben Spuren hinterlassen: Jeder fünfte Deutsche will seine Urlaubspläne überdenken. Reisebüros spüren das Zögern der Kunden. Sind deutsche Ziele nun die Gewinner?
Trüb wie das Wetter im Spätherbst ist auch die Stimmung in Deutschlands Reisebüros. Die Kunden kommen spärlicher. Nach der Anschlagsserie von Paris und dem – vermutlich durch eine Bombenexplosion herbeigeführten – Absturz eines russischen Urlauberjets auf dem Rückweg von ägyptischen Badestränden machen sich Sorgen unter den ansonsten weltmeisterlich reisenden Deutschen breit. „Die Ereignisse der vergangenen Wochen wirken sich auf das Reisegeschäft aus“, sagt Ralph Schiller, Geschäftsführer des Münchner Reiseveranstalters FTI, Nummer vier der Branche hierzulande und Marktführer für Ägypten-Reisen. „Wir erleben zwar keine großen Stornobewegungen, aber wir spüren insgesamt eine Buchungszurückhaltung“, berichtet er im Gespräch mit der F.A.Z. „Wenn Menschen die Jagd auf die Verantwortlichen im Fernsehen über mehrere Tage sehen können, bewegt sie das sehr. Sie beschäftigten sich daher aktuell mit anderen Themen als mit ihrem nächsten Urlaub.“ weiter lesen »
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